Physische und psychische Merkmale von Stress bei Hunden

Wenn sich Ihr Hund einmal ein wenig ungewöhnlich verhält, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Wenn dies jedoch häufiger vorkommt oder wenn Ihr Hund ein wirklich seltsames Verhalten zeigt, ist das natürlich etwas anderes. Ungewöhnliches Verhalten bei Hunden wird oft durch Stress- oder Angstgefühle verursacht. Es ist erwiesen, dass Hunde, genau wie Menschen, empfindlich auf Stress reagieren. Stressgefühle sind bei Hunden wahrscheinlich weiter verbreitet, als man denkt. Stress beeinträchtigt nicht nur die psychische Gesundheit des Hundes, sondern auch sein körperliches Wohlbefinden. Lesen Sie hier, wie Hunde gestresst werden können, und in diesem Artikel werden wir die durch Stress verursachten körperlichen und geistigen Veränderungen besprechen.

Wenn Ihr Hund abnormales geistiges oder körperliches Verhalten zeigt, wann ist das Stress?

Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Erbrechen oder Durchfall

Ihr Hund kackt plötzlich ins Haus, leidet unter Durchfall, erbricht mit oder ohne Futter oder ist plötzlich sehr gasförmig. Puh, das sind alles Beschwerden, die durch viele verschiedene Krankheiten verursacht werden können. Beschwerden des Magen-Darm-Trakts sind oft sehr auffällig, aber die Ursache ist oft schwieriger zu bestimmen. Das kann von einer Nahrungsmittelallergie über Würmer bis hin zu Stress reichen, wenn man etwas Falsches gegessen hat. Stress? Ja, Hunde können neben einem veränderten Verhalten auch Verdauungsbeschwerden haben. Ein kurzer Stressmoment äußert sich selten in Verdauungsbeschwerden, aber bei chronischem Stress oder regelmäßig wiederkehrenden, kurzen Stressphasen sieht es anders aus. Diese anhaltenden Stresserfahrungen können eine Vielzahl negativer Reaktionen hervorrufen, zu denen auch Verdauungsstörungen gehören.

Rückzugs- oder Fluchtverhalten

Die meisten Hunde spielen gerne mit anderen Hunden und Menschen. Außerdem sind Hunde traditionell Fluchttiere. Das heißt, wenn das Spielen keinen Spaß mehr macht oder vielleicht sogar unangenehm ist, ist die normale Reaktion, wegzulaufen. Normalerweise bedeutet das, dass der Hund aus der Situation wegläuft und dann wieder sein eigenes Ding macht. Es gibt aber auch Hunde, die danach ein wenig mehr Zeit für sich brauchen und etwas länger wegbleiben. Das ist wie bei den Menschen, manche Menschen brauchen etwas mehr Zeit für sich als andere. Das ist völlig normal. Problematisch wird es erst, wenn der Hund anfängt, zu viel Zeit alleine zu verbringen oder in bestimmten Situationen regelrecht wegläuft. Dann wird es zu einem problematischen Verhalten und kann sogar gefährlich für den Hund werden. Zum Beispiel Hunde, die nach einem lauten Knall von Feuerwerk oder Gewitter nach draußen rennen und völlig panisch irgendwohin rennen, ohne auf ihre Umgebung zu achten. Oder Hunde, die sich im Haus erschrecken und in völliger Panik die Treppe hinauflaufen, ohne auf das Treppenhaus zu achten. Ein Hund, der sich ständig isoliert oder unkontrolliertes Fluchtverhalten zeigt, kann definitiv Stress- oder Angstprobleme haben. In diesem Fall ist es ratsam, gemeinsam mit Ihrem Tierarzt zu prüfen, was mit Medikamenten und Verhaltenstraining möglich ist.

Nachlassender Appetit

Hunde, die unter Stress leiden, können von einem Moment auf den anderen komplett aufhören zu fressen. Die Menschen bemerken oft, dass der Hund weniger frisst, wenn sie zum Beispiel zum Übernachten weggehen. Oder wenn es zu Hause große Veränderungen gibt, zum Beispiel die Geburt eines Kindes oder ein Todesfall in der Familie. Hunde, die sich unwohl fühlen, beginnen in der Regel vorübergehend weniger zu fressen. Wenn der Hund aufhört zu fressen, versuchen Sie es nach einer Weile (in der Regel können sie einen Tag lang ohne Fressen auskommen), wenn sie immer noch nicht fressen wollen, mit etwas Spiel oder Ablenkung. Oft sieht man in solchen Stressmomenten, dass der Hund die schöne Belohnung nicht mehr annehmen will. Sie ziehen sich dann völlig in ihre eigene Welt zurück. Natürlich ist es wichtig, zu unterscheiden, ob der Hund aufgrund von Stress nicht fressen will oder nicht fressen will, weil er krank ist oder das Futter nicht mehr schmeckt.

Erhöhtes Aggressionsniveau

Hunde, die öfter unter Stress stehen, als es ihnen gut tut, zeigen leider auch manchmal ein Verhalten, das höchst unerwünscht ist. Dabei handelt es sich um aggressives Verhalten. Wenn sich ein Tier durch eine bestimmte Situation bedroht oder gestresst fühlt, kann es fliehen oder angreifen. Die wenigsten Hunde wollen sich zum Spaß prügeln, viel häufiger fliehen sie vor der Situation. Dieses Fliehen ist nicht immer möglich, und dann muss der Hund angreifen, um den Stressreiz in Schach zu halten. Das sieht man zum Beispiel bei Hunden, die angeleint sind und dann häufiger mit Artgenossen kämpfen wollen, als wenn sie nicht angeleint sind. Man sieht es auch, wenn der Hund sich in die Enge getrieben fühlt, z. B. in der Ecke eines Zimmers, und dann anfängt zu knurren und die Zähne zu zeigen. Hat der Hund in diesen Stressmomenten Aggressionen gezeigt, und hat das anscheinend funktioniert? Dann hat der Hund eine positive Erfahrung mit aggressivem Verhalten gemacht und wird dieses Verhalten mit größerer Wahrscheinlichkeit wiederholen. Schließlich war der Angriff erfolgreich, weil der Stressreiz nach dem Angriff weg war.

Stress oder andere Erkrankungen, fragen Sie Ihren Tierarzt.

Wenn Sie die oben genannten Beispiele erkennen oder den Verdacht haben, dass auch Ihr Hund unter chronischen oder sich wiederholenden Stressmomenten leidet, sollten Sie sich an Ihren Tierarzt wenden. Sie kann helfen, zwischen Stress oder anderen Erkrankungen als Grundlage der Symptome zu unterscheiden.

In der Zwischenzeit sollten Sie versuchen, eine sichere, stressfreie Umgebung für Ihren Hund zu schaffen. Ruhe und stressfreie Momente helfen vielen Hunden, sich wieder zu entspannen. Sobald der Tierarzt körperliche Erkrankungen ausgeschlossen hat, können Verhaltenstherapie, Medikamente oder Änderungen der täglichen Aktivitäten wie Spaziergänge in einer anderen Umgebung, den Hund weniger allein zu Hause zu lassen, immer Musik laufen zu lassen usw. begonnen werden, um Hunde bei der Suche nach einem stressfreien Hundeleben zu unterstützen.

-Dies ist eine automatisierte Übersetzung-